Ziel des Verbundforschungsprojekts DeMoBat ist es, einen Beitrag zur Steigerung der Nachhaltigkeit und zur Sicherung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe im Umfeld der E-Mobilität zu leisten. Hierzu werden Li-Ion Traktionsbatterien sowie E-Antriebsaggregate demontiert um sie einer Wiederverwendung (Re-Use/Remanufacturing) oder, materialabhängig vorsortiert, dem Recycling zuzuführen. Vorhergehende Projekte, z.B. „Ultraeffizienzfabrik und Digitalisierung“, haben gezeigt, dass Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz jedoch eine (teil-) automatisierte Lösung erfordern.

Um die Machbarkeit der automatisierten Demontage komplexen Baugruppen zu zeigen, werden im Rahmen des Projektes vier Demonstratoren entwickelt und getestet. Drei dieser Demonstratoren bilden bei Verbundpartnern die Demontagelinie für Traktionsbatterien ab. Der vierte, durch CUTEC entwickelte Demonstrator erprobt die industrielle Zerlegung von E-Antrieben.

Die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte sind:

• Aufbau und Steuerung der Roboterarme
• Flexibilisierung der Demontage durch Einsatz von Robot-Vision-Systemen
• Optimierung der Demontagereihenfolge (Precedence-Graph)
• Entfernen von Kühlwasser und Getriebeölresten
• Konstruktion und Fertigung von Demontagewerkzeugen
• Entwicklung kamera- und sensorgestützter Erfolgskontrollsysteme

Weiterhin sollen Hemmnisse der automatisierten Demontage identifiziert und daraus ein optimiertes Design-for-Recycling abgeleitet werden.

Insgesamt positioniert sich das Projekt DeMoBat im Zentrum des Leitthemas „Circular Economy“ der TU-Clausthal. Link: https://www.tu-clausthal.de/universitaet/ueber-uns/leitthema-circular-economy

Eine Projektverlängerung bis Juni 2023 wurde beantragt.