Um Kulturgüter vor Brandschäden zu schützen, bedarf es weitereichender und vor allem frühzeitiger Präventionsmaßnahmen. Bisherige Brandmelder agieren erst, wenn ein fortgeschrittener Schwelbrand bereits entstanden ist. Im Zuge des DBU-Projekts „Digitales Branddetektions- und Früherkennungssystem für Kulturgüter - DIBRAK“ wird das Ziel angestrebt, ein Brandfrüherkennungssystem zu entwickeln, das in der Lage ist Schwelbrände bereits in der Frühphase ihrer Entstehung zu detektieren. Dadurch soll ein Zeitgewinn zur Einleitung entsprechender Brandbekämpfungsmaßnahmen realisiert werden. Die Umsetzung des Projektziels erfolgt über innovative und effektive Sensorkombinationen, gepaart mit intelligenten Auswertungs- und Alarmierungsmodulen. Eine architektonische Darstellung des Früherkennungssystems zeigt nachfolgende Abbildung.

Das System besteht aus mehreren chemischen Sensoren, die ein breites Spektrum verschiedener Schwelgase detektieren und Signale an eine Auswerteeinheit weitergeben. Dort werden die Signale analysiert und bei Vorliegen einer potenziellen Gefahrenlage wird ein lokaler Alarm ausgelöst. Die Sensordaten eines Alarmzustandes werden gesichert, ausgewertet und ggf. für weitere Verbesserungen in die Sensoreinheit integriert.