DrACO2
Modellierung und Entwicklung der Dekarbonisierung einer Abfallverbrennungsanlage durch Rauchgasaufbereitung mit CO2-Bereitstellung.
Kooperationsvorhaben mit Leibniz-Universität Hannover, Institut für Kraftwerkstechnik und Wärmeübertragung und dem assoziierten Partner EEW Energy from Waste GmbH (Helmstedt), Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2024, Fördermittelgeber: BMWK im Rahmen des 7. Energieforschungsprgramms.
Abfallverbrennungsanlagen haben durch das am 01.06.2005 in Kraft getretene Deponierungsverbot für unbehandelte Siedlungsabfälle einen festen Platz in der Abfallwirtschaft. Durch die bei der Verbrennung freiwerdene thermische Energie können Strom, Wärme und Prozessdampf erzeugt werden. Damit in Zukunft eine CO2-Kreislaufwirtschaft erschlossen werden kann, ist es erforderlich, die Anlagen vermehrt mit CCU-Prozessen auszustatten.
Ziel von DrACO2 ist der Nachweis der Betriebsweise und des Potentials für Optimierungsmaßnahmen der Rauchgasreinigung sowie der CO2-Abtrennung an einer Technikumsanlage zur Abfallverbrennung mit Rauchgasreinigung und nachgeschalteter CO2-Absorption als Grundlage für die Planung kommerzieller Anlagen.
Der Nachweis soll experimentell und simulativ erfolgen und aufzeigen, welche Maßnahmen für reale Anlagenprojekte mit sektorübergreifenden Prozessen zielführend sein können.
Aufgabe des CUTEC ist die Kopplung der vorhandenen Absorptionsstufen mit dem MARTIN®-Rückschubrost, die Planung, Durchführung und Auswertung der Experimente und die Modellierung der Gasaufbereitung in ChemCAD.
Die EEW als assoziierter Partner möchte die erzielten Ergebnisse möglichst schnell für die Planung kommerzieller CCU-Baugruppen an vorhandenen Abfallverbrennungsanlagen nutzen.
Kontakt: Dr.-Ing. Stefan Vodegel