KlimaPhoNds

Klimaneutrale und reststofffreie Klärschlammverwertung mit Phosphorsäureproduktion in Südostniedersachsen.

Verbundvorhaben unter Federführung der Abt. Abwasserverfahrenstechnik des CUTEC, Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Michael Sievers, Laufzeit: 01.10.2020 – 30.09.2023, Fördermittelgeber: BMWK im Rahmen der Bekanntmachung RePhoR.

Die Bundesregierung legt im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitspolitik besonderes Gewicht auf die künftige Kreislaufführung des Elementes Phosphor. Dieser Stoff wird von Menschen, Tieren und Pflanzen benötigt. Er ist bei allen Lebewesen durch kein anderes Element ersatzbar.

Das Konzept von KlimaPhoNds beinhaltet eine dezentrale Phosphat-Gewinnung auf Kläranlagen und darauf aufbauend eine zentrale Veredelung der Phosphat-Fällungsprodukte wie Magnesiumammoniumphosphat (MAP) verschiedener Kläranlagen zu Phosphorsäure und P-Fällungsmittel-Rezyklaten sowie eine (virtuelle) regionale Verwertung von marktverfügbaren Düngemitteln. Es zielt auf Nachhaltigkeit in mehrfacher Hinsicht: Die geplante P-Gewinnung und –verwertung ist klimafreundlich bzw. CO2-emissionsmindernd und gleichzeitig rohstoff- und kosteneffizient.

Das Verbundvorhaben ist stark anwendungsorientiert. Neben dem CUTEC-Forschungszentrum sind die Partner Lukson AG (Mönchengladbach), PARFORCE Engineering & Consulting GmbH (Freiberg), Abwasserentsorgung Wolfenbüttel AöR, EBA Northeim und die Knoke Industrie-Montagen GmbH (Salzgitter) vertreten. Im CUTEC fanden sich die Abtn. AVT, RTS und TP zusammen, wobei die AVT federführend ist.

Aufgabe der Abt. TP sind die F&E-Arbeiten zur Kalzinierung von MAP, d.h. Entfernung von Ammoniak, organischer Verunreinigungen und Wasser sowie die Koordination des entsprechenden Arbeitspaketes.

Kontakt: Dipl.-Ing. Felix Müller