EFRE-Vorhaben
Investitionen für eine kombinierte und vereinigte Technologiekonzipierung nachhaltiger Material- und Energiekreisläufe, „CUTEC-I“
Das Projekt „CUTEC-I“ wird im Rahmen der EFRE-Richtlinie „Innovation durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ mit Fördermitteln in Höhe von 2,9 Millionen Euro unterstützt. Mit den Eigenanteilen der TU Clausthal und des Forschungszentrums stehen damit rund 3,8 Millionen Euro zur Verfügung, die während der Laufzeit des Projektes bis Juni 2022 in neue Geräte und Anlagen investiert werden.
Geplant ist, mit den Investitionsmitteln eine erweiterte Grundausstattung in den einzelnen wissenschaftlichen Abteilungen des CUTEC-Forschungszentrums zu schaffen. Auf dieser Basis werden innovative Verfahrensentwicklungen in den Feldern Rohstoffe und Energie und darüber hinaus für die Kopplung dieser beiden Forschungsfelder ermöglicht. Diese Kopplung unter einem Dach als interdisziplinäre, operative Plattform in intensiver wissenschaftlicher Interaktion mit den Hochschulinstituten der TU Clausthal ist zukunftsweisend für die Lösung derart komplexer Aufgabenstellungen.
Im besonderen Fokus steht dabei die Verknüpfung der nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie und deren Einsatz zur Rückgewinnung von Rohstoffen.
Dies soll durch die Nutzung der zu beschaffenden Geräte in nicht wirtschaftlichen Forschungsprojekten erfolgen, welche die erfolgreichen Arbeiten der Abteilungen weiterführen. Die sechs Fachabteilungen erfahren so eine wirkungsvolle Unterstützung und können damit ihre erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeiten weiter ausbauen und thematisch verschneiden.
Die Inputströmen des Ansatzes sind feste und wässrige Reststoffe, die aufgrund der zunehmenden Schließung von Stoffkreisläufen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft vermehrt anfallen. Diese werden unter Einsatz und Bereitstellung Erneuerbarer Energien durch verfahrenstechnische Prozesse mit dem Ziel behandelt, dass Sekundärrohstoffe als marktfähige Produkte, wie Metalle, Mineralik und Nährstoffe, bereitgestellt werden. Die Abbildung 1 verdeutlicht die geplante interdisziplinäre Herangehensweise der Abteilungen für diesen nachhaltigen Ansatz.
Mit der einhergehenden Reduktion von Treibhausgasen und des Ressourcenverbrauchs an Primärrohstoffen ist ein Beitrag der Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Industriegesellschaft zu erwarten. Dieses ist besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Klimawandeldiskussion ein wertvoller wissenschaftlich-technischer Beitrag für die Gesellschaft.